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RMV erarbeitet Park-and-Ride-Konzept

14.12.16 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) will seinen Nahverkehrsplan konkretisieren und vertiefen. Als erste Ergänzung hat man einen Leitfaden zur Organisation von Park and Ride aufgelegt, der gemeinsam mit der Integrierten Verkehrsmanagement GmbH (ivm) erstellt wurde. Diesen stellten der Landrat des Hochtaunuskreises Ulrich Krebs (CDU) – auch Aufsichtsratsvorsitzender der ivm – und RMV-Geschäftsführer André Kavai der Öffentlichkeit vor.

„Park and Ride ist ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung von Stationen“, sagte Ulrich Krebs gegenüber der Presse. „Die Stationen sind nicht nur der Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr, sie sind auch die Schnittstelle unterschiedlichster Verkehrsträger und können gerade im ländlichen Raum dazu führen, dass Pendler Bahnen leichter nutzen können.

Mit dem vorliegenden Maßnahmenplan kann jede Stadt und jede Gemeinde auf einen Blick erkennen, inwieweit hier Handlungserfordernisse bestehen und sich Hilfestellungen holen, wenn das Park+Ride-Angebot ausgebaut oder ein Basisangebot geschaffen werden soll. Diese Vorgehensweise begrüßen wir ausdrücklich.“ Er verwies bei der Gelegenheit auf das sehr gut angenommene Angebot an der Taunusbahn, wo alle Stationen mit modernen Park+Ride-Anlagen ausgestattet seien und wo sich auch der Kreis in den letzten Jahren stark finanziell engagiert hatte.

Auch RMV-Geschäftfsührer André Kavai hob hervor, wie wichtig ein gutes Angebot sei: „Viele Stationen sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar oder werden von lokalen Buslinien angefahren. Überall da, wo dies nicht geht, sind Park+Ride-Plätze eine wichtige Möglichkeit, die Menschen an unser System heranzuführen. Wir freuen uns, mit dem Maßnahmenplan einen Leitfaden zu haben für alle, die sich mit dem Thema intensiver befassen möchten.“

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