Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

BASF erhält S-Bahn-Anschluss

02.12.16 (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Rahmen der Weiterentwicklung der S-Bahn Rhein-Neckar wurde letzte Woche der Finanzierungs- und Realisierungsvertrag für die Anbindung der BASF an das bestehende S-Bahn-Netz unterzeichnet. Im Beisein von Landesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), dem Ersten Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht (CDU), dem Vorsitzender des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, Winfried Hirschberger und dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Rheinland-Pfalz und Saarland, Jürgen Konz sowie weiteren Vertretern des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar wurde für die Elektrifizierung der Schieneninfrastruktur zwischen dem Ludwigshafener Hauptbahnhof und dem BASF Werksgelände mit der Vertragsunterzeichnung die Grundlage geschaffen, das Projekt umzusetzen.

Bereits im Januar 2015 wurden mit der Vergabe der Verkehrsleistungen der S-Bahn Rhein-Neckar (Los 1) die betrieblichen Voraussetzungen für die Integration der heute mit Dieselfahrzeugen betriebenen Personenverkehre in das S-Bahnnetz geschaffen. Die heutigen Dieseltriebwagen verkehren im Wesentlichen auf den Strecken Kaiserslautern—Neustadt—BASF und Wörth-Germersheim—Speyer—BASF. Die Gesamtkosten für den Streckenabschnitt zwischen dem Ludwigshafener Hauptbahnhof durch das Werksgelände der BASF betragen rund 36,35 Millionen Euro, davon sind 29,0 Millionen Euro für den Bau und 7,35 Millionen Euro für die Planung veranschlagt.

Auf den Bereich der DB Netz AG entfallen dabei Baukosten in Höhe von etwa 6,5 Millionen Euro. Der Bund und das Land Rheinland-Pfalz werden im Rahmen eines Bundes-GVFG-Vorhabens das Gesamtprojekt mit 85 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten bezuschussen. Die kommunale Seite übernimmt mit rund 3,2 Millionen Euro die Komplementärfinanzierung. Die Bauarbeiten werden das ganze Jahr 2018 andauern.

Kommentare sind geschlossen.