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Wiener Linien eröffnen Infocenter

16.11.16 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Ende 2018 soll mit dem Bau eines der größten U-Bahn-Projekte in der Geschichte der Stadt begonnen werden. Schon jetzt lässt ein Infocenter der Wiener Linien Interessierte tief blicken – in die Wiener Unterwelt und in die Praxis des Tunnelbaus. Als erste Besucherinnen wurden Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) von Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Kurator Christian Rapp durch die Ausstellung geführt.

Seit dieser Woche sind alle dazu eingeladen, in der künftigen U5-Station Volkstheater die Phasen des U-Bahn-Baus zu erkunden. Vorerst hat das Infocenter immer dienstags und donnerstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Auf Anfrage sind auch Sonderführungen für Gruppen möglich. „Das Infocenter ermöglicht einen Blick in die Öffi-Zukunft der Stadt. Auf über 700 m² ist eine interaktive und multimediale Ausstellung entstanden, die rund um Planung, Bau und Betrieb der neuen U-Bahn-Strecken keine Fragen offen lässt“, so Sima.

Highlights sind der Nachbau einer Tunnelbohrmaschine und die 1:1-Darstellung des Bahnsteigs einer U5-Station im neuen Design. Bei interaktiven Stationen werden Bau und Planung greifbar. Besucherinnen und Besucher können beispielsweise eine Tunnelbohrmaschine durch den Untergrund steuern und sich an der Planung einer U7 versuchen.

„Der öffentliche Verkehr ist das Rückgrat städtischer Mobilität, den wir konsequent verbessern. Der Bau neuer Linien bietet auch die Chance, Impulse für die Grätzl der Stadt zu setzen und das Umfeld der neuen Stationen attraktiver zu machen“, ergänzt Vassilakou. Mit dem Linienkreuz U2/U5 erfolgt ein wichtiger Lückenschluss im Zentrum der Stadt, der die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver machen und an die gestiegene Nachfrage anpassen soll.

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