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Zwanzig Jahre Vogtlandbahn

18.10.16 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Vogtlandbahn wurde letzte Woche zwanzig Jahre alt. Am 13. Oktober 1996 startete das Unternehmen seinen Betrieb mit 14 Triebfahrzeugführern und acht Triebwagen auf der Strecke Zwickau – Plauen – Bad Brambach. „Die Erfolgsgeschichte der Vogtlandbahn ist beeindruckend und einmalig zugleich“, sagt Geschäftsführer Andreas Trillmich. „Sie wurde in erster Linie von einem motivierten Mitarbeiterteam getragen, welchem wir von Herzen Danke sagen möchten.“ Insgesamt 1,4 Millionen Fahrgäste nutzen das Angebot Das Unternehmen fährt seit 1996 auf der Strecke Zwickau – Plauen – Bad Brambach.

Im Sommer 1997 folgte die Beschaffung weiterer zehn Sprinter, die ab dem 23. November auf den nun sanierten Vogtlandstrecken Zwickau – Falkenstein – Klingenthal und Herlasgrün – Falkenstein – Adorf unterwegs sind. Ab 1998 entstand in Neumark der neue Betriebshof und gab mehr als 20 weiteren Mitarbeitern eine moderne Arbeitsstelle für die Instandhaltung unserer Flotte. Im gleichen Jahr fuhren dann erstmals auch Züge nach Thüringen auf der Linie Plauen – Schönberg – Schleiz.

Ein weiterer viel beachteter Meilenstein war 1999 der Vorstoß“in die City von Zwickau. Die Züge der Linie Zwickau – Falkenstein – Klingenthal beginnen bzw. enden nun nicht mehr im Zwickauer Hauptbahnhof, sondern fahren auf der Straßenbahntrasse direkt bis ins Zentrum der Stadt. Im Jahr 2000 begann der grenzüberschreitende Verkehr in die Tschechische Republik mit der Übernahme von Leistungen zwischen Zwickau und Cheb (Eger). Es folgte nach Fertigstellung des sächsisch-böhmischen Eisenbahngrenzübergangs Klingenthal – Kraslice (Graslitz) die neue Linie nach Kraslice (Graslitz) mit Anschluss nach Sokolov (Falkenau an der Eger).

Am 4. Juli 2000 eröffnete feierlich der neue Betriebshof in Neumark. 2001 übernimmt die Vogtlandbahn dann die Strecke Hof – Weiden und 2002 die Strecke zwischen Gera und Weischlitz sowie Weiden – Schwandorf – Regensburg. Damit fahren Regionalbahnzüge von Hof über 180 Kilometer umsteigefrei bis nach Regensburg. Zwölf weitere neue Triebzüge des Typs Desiro wurden dafür bestellt. Im Jahr 2010 wurde das „Vogtland-Netz“ neu ausgeschrieben und das Unternehmen erhielt den Zuschlag bis 2027.

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