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VRR: Debatte über Nord-Süd-Relationen

07.10.16 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Rahmen der Fortentwicklungen von Verkehrsplanungen im VRR-Gebiet haben sich politische Mandatsträger des kommunalen Regionalverbandes Ruhr (RVR) für zusätzliche Nord-Süd-Verbindungen ausgesprochen. Dies gelte nicht nur für den Autobahnverkehr, etwa die A 52 zwischen Essen und Bottrop, sondern auch für Schienenverbindungen, so Roland Mitschke, CDU-Fraktionsvorsitzender im RVR. Anlass ist eine Stellungnahme des RVR zum Nahverkehrsplan des VRR. Darin fordern die Ruhrparlamentarier eine Bedienung bzw. stärkere Bedienung der Achse Recklinghausen-Bochum-Witten.

„Vor einigen Monaten hat die CDU-geführte Koalition im RVR auch die Prüfung einer Fortführung der U 35 von Herne-Strünkede nach Recklinghausen gefordert. Da ging es um den Ausbau des ÖPNV, des Nahverkehrs im Bus, Straßen- und Stadtbahnen. Die Verlängerung dieser Strecke ins nördlich gelegene Recklinghausen ist auch für Bochum wichtig“, so Mitschke.

Er verweist zudem darauf, dass erst jüngst der Rat der Stadt Recklinghausen den Mangel von Direktverbindungen ins östliche Ruhrgebiet kritisiert hat und fürchtet, dass zusätzliche Fahrgäste im Zusammenhang mit Baustellen auf der A 43 im ÖPNV nicht mehr aufgenommen werden könnten. Allerdings: Die Linie U 35 der Bogestra liegt in kommunaler Verantwortung. Der VRR hat die Aufgabenträgerschaft ausschließlich für den Eisenbahnverkehr inne.

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