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Dresden: Busflotte wird verjüngt

19.10.16 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) setzen ab Montag, dem 24. Oktober 2016, ihren ersten überlangen Gelenkbus CapaCity auf der Buslinie 62 ein. Zuerst testweise als Zusatzfahrt mit Fahrgästen. Im neuen Jahr werden die überlangen Busse als reguläre Linienwagen verkehren. Insgesamt 20 neue Gelenkbusse, darunter weitere 11 CapaCity der Mercedes-Tochter Evobus, werden bis zum Jahresende 2016 in Dresden erwartet. Bei den anderen acht Fahrzeugen handelt es sich um Standard-Gelenkbusse des Herstellers MAN mit 18,75 Metern Länge.

Zusammen mit den 40 Neufahrzeugen, die im Jahr 2015 beschafft wurden, verjüngt sich die DVB-Busflotte erheblich und der Komfort für die Fahrgäste steigt. Insgesamt besitzen die DVB rund 145 Linienbusse. Die 20 Neuwagen kosten zusammen knapp 7 Millionen Euro, etwa 1,65 Millionen Euro Fördermittel steuert der Freistaat Sachsen bei. Das viertürige Fahrzeug hat vier statt bisher drei Achsen und wurde vor und nach dem Gelenk um jeweils ein Segment verlängert.

Durch seine Bauart schwenkt das Heck des CapaCity weiter aus, die Handhabung ist aufgrund einer speziellen elektronischen Steuerung aber mit der Lenkgeometrie typischer Gelenkbusse vergleichbar. Der Fahrerplatz erhielt die standardisierte Bedienkonsole mit verstellbarem Lenkrad. Vor dem ersten Einsatz rüsten die Mitarbeiter der DVB-Buswerkstatt alle neuen Wagen noch mit Fahrscheinverkaufskasse, Entwertern, Bildschirmen für die Fahrgastinformation und natürlich Videokameras aus.

Mit 21 Metern ist der neue CapaCity rund 2,25 Meter länger und rund vier Tonnen schwerer als die bisher größten Busse im DVB-Fuhrpark. Weil die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) Busse auf 18,75 Meter Länge limitiert, erhielt der CapaCity eine Sondergenehmigung und darf zunächst nur auf der Linie 62 fahren. Sie stellen eine Übergangslösung bis zur Fertigstellung leistungsfähigerer Stadtbahnstrecken dar.

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