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DB AG testet digitale Planungen

13.10.16 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Letzte Woche haben Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bahnchef Rüdiger Grube eine Finanzierungsvereinbarung für 13 Pilotprojekte auf der Schiene unterzeichnet, bei denen das digitale Planen und Bauen („Building Information Modeling“, BIM) angewendet wird. Der Bund investiert in die Pilotprojekte rund zwanzig Millionen Euro. Die DB investiert aus Eigenmitteln weitere rund neun Millionen Euro.

Zu den Pilotprojekten gehören u.a. Abschnitte der Rheintalbahn (Karlsruhe-Basel), der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen, des Rhein-Ruhr-Express oder der Schienenanbindung der festen Fehmarnbeltquerung. Enthalten sind auch die beiden bereits laufenden Schienen-Maßnahmen „Tunnel Rastatt“ und „Filstalbrücke“. Vorteile von BIM sind u.a. die Synchronisierung von Daten, die Vernetzung der Projektbeteiligten und das Planen in fünf Dimensionen – inklusive Terminen und Kosten.

Bei den Pilotprojekten werden zum Beispiel 3D-Modelle erstellt, Planungen besser koordiniert, Bauabläufe optimiert oder Streckenverläufe visualisiert. Um das digitale Planen und Bauen voranzutreiben hatte Minister Dobrindt bereits im vergangenen Jahr einen Stufenplan zur Einführung des „Building Information Modeling“ vorgestellt. Mit vereinfachten Planungen sollen die Kosten dafür gesenkt werden. Außerdem hat es den Vorteil, dass sich leichter Vorratsplanungen verwirklichen lassen, die bislang nicht üblich sind.

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