Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

DB AG stellt SPFV-Fahrplan 2017 vor

21.10.16 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember weitet die Deutsche Bahn ihr ICE- und IC-Angebot auf den nachfragestarken Linien aus. Der neue Fahrplan wird sukzessive ab 18. Oktober in allen Auskunfts- und Buchungssystemen veröffentlicht, auch der Vorverkauf für Fahrkarten ab dem 11. Dezember startet an diesem Tag. Vor allem grenzüberschreitende Verkehre werden deutlich verbessert. DB Fernverkehr weitet das Angebot auf der nachfragestarken ICE-Linie Frankfurt/Main–Köln–Aachen–Brüssel um die Hälfte aus: um zwei zusätzliche, täglich am Morgen und am Nachmittag verkehrende ICE-Zugpaare sowie um ein weiteres Zugpaar in der Mittagszeit am Freitag und Sonntag. Insgesamt verkehren dann zwischen Frankfurt/Main, Köln und Brüssel sechs bis sieben ICE pro Tag und Richtung.

Auch zwischen Frankfurt/Main, Köln und Amsterdam erhöht sich die Zahl der ganzjährigen ICE-Direktverbindungen von derzeit sechs auf sieben bzw. acht ICE pro Tag und Richtung. Hier gibt es unter anderem eine neue schnelle Frühverbindung von Frankfurt/Main über Köln nach Amsterdam. Mit der vollständigen Inbetriebnahme der französischen Neubaustrecke TGV Est Européen gibt es schnellere Verbindungen nach Paris: Zwei neue Sprinter über Strasbourg verkürzen die Reisezeit von Frankfurt/Main nach Paris um rund 15 Minuten auf 3 Stunden und 40 Minuten. Von Stuttgart erreichen Reisende Paris über Karlsruhe und Strasbourg künftig in 3 Stunden und 10 Minuten und damit rund 20 Minuten schneller als bisher.

Da die Verfügbarkeit an neuen Doppeldecker-InterCity weiterhin eingeschränkt ist, muss die IC-Linie Norddeich Mole–Münster–Köln/Koblenz vorübergehend für ein bis zwei Jahre wieder auf IC-Fahrzeuge der ersten Generation umgestellt werden. Hierbei kommt es aber zu keiner Verschlechterung im Hinblick auf die Sitzplatzkapazitäten und das Fahrplanangebot. Diese wird vom Aufgabenträger LNVG zwischen Bremen und der Nordsee mitfinanziert, im Gegenzug ist es möglich, dass auf dieser Relation Nahverkehrsfahrscheine anerkannt werden. Obwohl DB Fernverkehr nicht mit dem vereinbarten Rollmaterial fährt, hat der Aufgabenträger nicht die Möglichkeit, diesen Sachverhalt zu pönalisieren. Das Geld fließt weiterhin in gleicher Höhe an die DB AG.

Kommentare sind geschlossen.