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Ford und Uber starten Pilotprojekt

21.09.16 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Während Uber in Berlin seit knapp zwei Jahren in einer außerordentlich langen Winterpause ist, macht man in Amerika Schlagzeilen: Gemeinsam mit Ford bringt Uber die ersten 4 fahrerlosen Autos auf die Straße. Auf dem Beifahrersitz der ersten vier Wagen vom Typ Ford Fusion sitzt zwar noch ein Uber-Mitarbeiter, aber das soll sich ändern. Neunzig Prozent aller Verkehrsunfälle würden durch menschliches Versagen verursacht, sodass der Einsatz fahrerloser Autos Leben retten würde, hatte Uber-Chef Travis Kalanick noch im August die Anstrengungen von Uber im Bereich des autonomen Fahrens begründet.

Zudem verspreche sich das Unternehmen massive Einsparungen: Fahrer seien der derzeit größte Kostenfaktor. Mit dem Einsatz bei Uber zurrt auch Ford seine Zukunftsstrategie fest. Der Markt der Fahrdienste wird als wachstumsstark gesehen und daher drückt Ford bei der Entwicklung selbstfahrender Autos aufs Tempo. Bis zu 20 Prozent der verkauften Neuwagen Ende des nächsten Jahrzehnts, davon geht Ford aus, könnten selbstfahrende Autos sein.

Daher will der US-Branchenriese 2021 mit dem ersten vollautonomen Roboterwagen für den gewerblichen Personentransport am Start sein. Speziell für das Taxigewerbe entwickelt sollen sie ohne Lenkrad, Gas- und Bremspedal auskommen. Bei Ford liegen Pläne auf dem Tisch, in großem Stil in Elektromobilität zu investieren. Uber soll sich an diesen Plänen aktiv beteiligen.

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