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DBV beklagt Rücksichtslosigkeit

05.09.16 (Berlin) Autor:Max Yang

Rücksichtsloses Verhalten von Radfahrern und Autofahrern führt zunehmend zu Problemen im ÖPNV der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Der Regionalverband Potsdam-Mittelmark des Deutschen Bahnkunden-Verbandes (DBV) beklagt, dass Fehlverhalten im Straßenverkehr von Polizei und Ordnungsamt derzeit kaum verfolgt werde. Das rechtswidrige Zuparken von Haltestellen im Stadtgebiet etwa in den Bereichen Brandenburger Straße/Nauener Tor sowie dem Universitätsstandort Golm scheine „ein Sport geworden zu sein“. Am 28. August 2016 sei die Seepromenade in Groß Glienicke für die Stadtbusse des Potsdamer Verkehrsbetriebs ViP wegen Falschparkern nicht passierbar gewesen. Das Ordnungsamt scheine sich jedoch auf das Knöllchenschreiben zu beschränken und schleppe nur ungerne Falschparker an Haltestellen ab, so der DBV.

Auch das Ignorieren roter Ampeln, das rechtswidrige Durchfahren auf den Straßenbahngleisen am Nauener Tor sowie das Wegklingeln ein- und aussteigender Fahrgäste an Straßenbahn- und Bushaltestellen durch aggressive Radfahrer erforderten verstärkte polizeiliche Kontrollen an bekannten Problemschwerpunkten. Die vom DBV angesprochenen Probleme sind nicht nur in Potsdam zu beobachten – beispielsweise auch im benachbarten Berlin gibt es immer wieder Verkehrsbehinderungen wegen in zweiter Reihe geparkten Autos sowie Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern.

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