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Wiener Linien gegen Türblockierer

12.08.16 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Mit Augenzwinkern machen die Wiener Linien in den nächsten Wochen auf ein wichtiges Thema aufmerksam: Nach Abfertigung der U-Bahn ist das Einsteigen in den Zug nicht mehr erlaubt. „Unsere Fahrgäste wollen pünktlich ankommen, deswegen müssen wir auch pünktlich abfahren“, erklärt Eduard Winter, betrieblicher Geschäftsführer der Wiener Linien. Trotz Durchsagen, rotem Blinklicht und akustischem Signal kommt es tagtäglich vor, dass Fahrgäste im letzten Moment in die Tür springen oder versuchen sie aufzuhalten.

„Das bringt nichts und führt zu Verspätungen. Auch in der nächsten Station warten Fahrgäste auf den Zug. Es muss einen Zeitpunkt geben, an dem die Türen schließen“, erklärt Winter, der darauf hinweist, dass die U-Bahn zur Hauptverkehrszeit in einem Takt von zwei bis drei Minuten unterwegs ist. „Wir brauchen keine Türsteher. Bei uns kommt jeder rein“, einzige Voraussetzung sei ein gültiger Fahrschein und die Einhaltung der Hausordnung, so Winter.

Hedi, Franz und Ferdl sollen den Fahrgäste der Wiener Linien in den nächsten Wochen etwas Gelassenheit demonstrieren. Frau Hedi mahnt beim Einsteigen: Net so hetz! Auch der Franz sagt Stress di net! und Badewaschl Ferdl bringt es auf den Punkt: Einespringa verboten! Die großflächigen Sujets sollen die Fahrgäste genau dort erreichen, wo es notwendig ist: Bei der U-Bahn-Tür. So soll darauf hingewiesen werden, dass jeder zur Betriebsstabilität beitragen kann.

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