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VVS: VCD kritisiert S-Bahnstörungen

30.08.16 (Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Auf der Stuttgarter S-Bahn gab es vergangene Woche zum Teil massive Störungen. Der Höhepunkt ereignete sich am 23. August. Eine Oberleitungsstörung bei der Station Schwabstraße legte die Tunnelstrecke vollständig lahm, eine Signalstörung und Baustellenmängel führten zu weiteren Einschränkungen, so der VCD. Aufgrund der Tunnelsperrung fuhren die S-Bahn-Züge in den oberirdischen Kopfbahnhof ein und wurden über die Gäubahnstrecke umgeleitet; in der Hauptverkehrszeit waren so bis zu vier S-Bahn-Züge gleichzeitig im Kopfbahnhof, stellte der VCD fest.

Damit konnte auf kurzen Wegen zwischen Fern-, Regional- und S-Bahn-Zügen umgestiegen werden. „Bei der gesperrten S-Bahn-Tunnelstrecke nutzen die S-Bahnen den Kopfbahnhof und die Gäubahnstrecke – ein bislang funktionierendes Konzept,“ so VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb und kritisiert: „Doch bei Stuttgart 21 steht diese Lösung nicht mehr zur Verfügung und die Ersatzkonzepte überzeugen nicht.“

Deshalb fordert der VCD, dieses im Falle von S-Bahn-Störungen erprobte Notfallkonzept zu erhalten und die Gäubahn samt deren Anbindung an den Kopfbahnhof nicht länger in Frage zu stellen. Während der Ersatzfahrplan aus VCD-Sicht einigermaßen funktionierte, herrschte jedoch ein Informationschaos bei den Auskunftsmedien. So seien die Anzeigen an den Bahnhöfen und die Auskunft im Internet häufig unterschiedlich.

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