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RMV stellt Zukunftskonzepte vor

13.07.16 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der RMV und seine Tochtergesellschaft, die Rhein-Main-Verkehrsverbund Service GmbH (rms) bündeln ihre Aktivitäten in Innovationsprojekten bereits seit einigen Monaten im HOLM (House of Logistics and Mobility) in Frankfurt und haben dort nun auch Büroräume bezogen. Das HOLM mit seiner Verknüpfung von Hochschulen, Wirtschaft und Forschung, mit branchenübergreifenden Aktivitäten in Logistik und Mobilität bietet ideale Bedingungen, die eigenen Ansätze weiterzuverfolgen.

RMV-Chef Knut Ringat: „Ohne auskömmliche Finanzierung können wir den öffentlichen Nahverkehr nicht zukunftsfähig gestalten. Wir bewegen schon heute jeden Werktag 2,5 Millionen Fahrgäste – und es werden stetig mehr. Der öffentliche Nahverkehr braucht eine ausreichende Finanzierung, damit wir den Bedürfnissen der Menschen nach Mobilität Rechnung tragen können.“ Mit einem hohen Kostendeckungsgrad von 56 Prozent trägt der Verbund zur Finanzierung des Angebotes bei.

„Damit das so bleibt“, so Ringat weiter „engagieren wir uns in Projekten, die für die Kunden die Zugänge zum ÖPNV deutlich vereinfachen. Die Menschen wollen einsteigen und losfahren, ohne sich vorher mit Tarifsystemen und Preisen auseinanderzusetzen. Mit unserer Teilnahme an verschiedenen Forschungsprojekten tragen wir dazu bei.“ Doch nicht nur Finanzierungsmodelle und Tarifangebote standen im Mittelpunkt der Präsentation letzte Woche.

Im Projekt DYNAMO ist ein Mobilitätsnavigator entwickelt worden. Hier werden bald Car- und BikeSharing sowie Fußwege in die Fahrplan-Auskunft eingeschlossen. Ergebnisse eines weiteren Forschungsprojektes (Namo), das bereits 2015 abgeschlossen wurde, sind in die RMV-App integriert – ein intermodales Reiseassistenzsystem mit Wegeplanung von Tür zu Tür mit nutzerspezifischem Fußwegrouting und seniorengerechter Bildnavigation. In den nächsten Jahren wird sich also viel tun im öffentlichen Verkehr der Metropolregion Rhein-Main.

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