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Investitionen in Barrierefreiheit im VVO

30.06.16 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Letzte Woche begannen die Baumaßnahmen am Bahnhof Sebnitz zum barrierefreien Ausbau. Der Bahnsteig wird über die gesamte Länge auf eine Höhe von 55 Zentimetern angehoben, so dass die Züge der Städtebahn Sachsen zukünftig ebenerdig betreten werden können. Die Bahnsteigfläche erhält eine neue Oberfläche mit Entwässerung und Blindenleitsystem, Darüber hinaus wird das gesamte Bahnsteigdach am denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude instandgesetzt.

Die Finanzierung des überwiegenden Teils der Gesamtinvestition erfolgt aus Mitteln des Bundes im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) zwischen Bund und DB AG sowie des VVO. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 300.000 Euro, die genaue Lastenverteilung zwischen den Eigenmitteln des DB-Konzerns, den LuFV-Geldern und dem Verkehrsverbund wird – wie bei Maßnahmen dieser Art üblich – geheimgehalten.

„Der neue Bahnsteig macht das Aus- und Einsteigen besonders für Mütter mit Kinderwagen, ältere Fahrgäste und Rollstuhlfahrer einfacher“, betont Mike Ruckh (CDU), Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Sebnitz. „Mit dem neuen Hausbahnsteig sind dann alle Züge in Sebnitz barrierefrei zu erreichen.“ Der Bau findet während geplanter Baumaßnahmen auf der Bahnstrecke Pirna – Sebnitz statt. Die Züge der Städtebahn Sachsen werden bis Mitte Juli zwischen Dürrröhrsdorf und Sebnitz durch Busse ersetzt.

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