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Fehmarnbelt: Archäologen kommen

09.06.16 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die archäologischen Voruntersuchungen im Zusammenhang mit der festen FEhmarnbeltquerung beginnen voraussichtlich im Juli – auf landwirtschaftlich genutzten Flächen unter Berücksichtigung der Ernte. und werden im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein. Eigentümer und Pächter werden aktuell vom Archäologischen Landesamt persönlich angeschrieben und über die anstehenden Untersuchungen informiert.

Ziel der geplanten archäologischen Voruntersuchungen ist es, frühzeitig festzustellen, welche denkmalschutzrechtlichen Maßnahmen bei den weiteren Planungen zu berücksichtigen und gegebenenfalls vor Baubeginn durchzuführen sind. Bei den Voruntersuchungen handelt es sich um flachgründige Baggerschnitte sowie geologische Bohrungen. Die Baggerarbeiten werden von Fachfirmen ausgeführt. Im Bereich der etwa 80 Kilometer langen Vorplanungstrasse (Ratekau im Süden bis Bannesdorf/ Stadt Fehmarn im Norden) sind etwa 110 archäologische Fundstätten bekannt.

Sollten archäologische Strukturen angetroffen werden, erfolgt deren Dokumentation (Vermessen, Zeichnen, Fotografieren, Fundbergung) durch ein örtliches Grabungsteam. Danach wird der Suchschnitt fachgerecht wieder verfüllt. Die durch die Voruntersuchungen beanspruchten Areale (Bodeneingriffe inkl. Bodendeponien sowie Zufahrten) werden abschließend vermessen. Diese Daten sind Grundlage zur Ermittlung der jeweiligen Entschädigungsleistungen.

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