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Dieb in Dresden schnell überführt

27.05.16 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Am Samstag, dem 21. Mai gegen 02:30 Uhr, wurde ein britischer Staatsangehöriger im Hauptbahnhof Dresden festgestellt, der angab Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. Der 34-Jährige bezifferte den Wert der entwendeten Gegenstände, unter anderem auch der Reisepass, auf mehr als tausend Euro. Weiterhin gab der Mann an, den Täter wiedererkennen zu können.

Durch die Bundespolizei Dresden erfolgte die umgehende Sicherung von Videomaterial der Überwachungskameras und die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Unbekannt. Gegen 9 Uhr teilte die Bundespolizei aus Erfurt mit, an genau diesem Fall interessiert zu sein. Die dortigen Bundespolizisten waren in den Morgenstunden über eine Schwarzfahrt mit dem Zug auf der Streckenführung Dresden – Leipzig – Erfurt informiert worden.

Bei der Kontrolle im Erfurter Hauptbahnhof wies sich die Person den Beamten gegenüber mit einem britischen Reisepass aus, der offensichtlich nicht ihm gehörte. Im Rahmen der Ermittlungen wurde festgestellt, dass der Reisepass und der mitgeführte Rucksack erst vor wenigen Stunden einem britischen Bürger auf dem Hauptbahnhof Dresden entwendet worden waren.

Nach Prüfung der Fingerabdrücke wurde die Person als marokkanischer Staatsangehöriger identifiziert. Nachdem er in der polizeilichen Vernehmung zunächst angab, mit dem Diebstahl in Dresden nichts zu tun zu haben, konnte ihm aufgrund der gesicherten Videoaufzeichnung der Bundespolizei Dresden die Tathandlung eindeutig nachgewiesen werden.

Wegen der drückenden Beweise räumte der 21-Jährige nun seine Tat vollumfänglich ein. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und Vorführung beim zuständigen Haftrichter in Erfurt, wurde die Person in Untersuchungshaft genommen. Ein schnelles Urteil der zuständigen Strafkammer wegen Leistungserschleichung, Ausweismissbrauch und Diebstahl ist noch im Laufe dieser Woche zu erwarten.

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