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Berlin: Kriminalität im ÖPNV

31.05.16 (Berlin) Autor:Max Yang

In der Nacht auf vergangenen Mittwoch nahmen Polizisten des Abschnitts 54 in Berlin vier mutmaßliche Taschendiebe fest. Im Zwischendeck des U-Bahnhofs Neukölln bemerkte ein 49-Jähriger, wie ihm sein Geldbeutel aus der Hose gezogen wurde und wie sich aus einer Gruppe von vier Männern einer zum unten gelegenen Bahnsteig entfernte. Dieser gab ihm sogar kurz darauf die geleerte Geldbörse zurück. Der Mann sah anschließend, wie sich das Quartett mit einem Taxi in Richtung Sonnenallee entfernte, und nahm sich ebenfalls ein Taxi.

Auf Streife unterwegs gewesene Polizisten nahmen die vier Männer im Alter zwischen 18 und 28 Jahren an der Ecke Niemetzstraße und Braunschweiger Straße fest, nachdem sie vom Opfer sowie den Taxifahrern auf die Tatverdächtigen aufmerksam gemacht wurden. Ebenfalls in der vergangenen Woche wurde ein Mann identifiziert, der am Ostersonntag einen anderen, 48-jährigen Reisenden auf einer Rolltreppe im DB-Bahnhof Gesundbrunnen mit einem Kuhfuß (Brecheisen) unprovoziert attackierte und schwer verletzte.

Der unerkannt entkommene Täter wurde nach einer Öffentlichkeitsfahndung der Bundespolizei als 27-Jähriger aus Brandenburg an der Havel identifiziert. Der Mann verbüßte bereits wegen einer ähnlichen Straftat eine mehrjährige Haftstrafe und kam erst 2015 wieder auf freien Fuß. Nunmehr sitzt er bereits wegen einer anderen Straftat in der JVA Brandenburg in Untersuchungshaft.

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