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Zukunft Bahn auch an den Stationen

11.04.16 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Das neue Konzernkonzept Zukunft Bahn, das den inländischen Eisenbahnverkehr wieder verstärkt ins Zentrum der unternehmerischen Aktivitäten der DB AG bringen soll, wird nun auch an den Bahnhöfen und Haltepunkten umgesetzt. Bundesweit rüstet die DB ihre 2.100 Aufzüge und 1.000 Rolltreppen an rund 1.000 Bahnhöfen mit einem technischen Baustein zur Fernüberwachung aus.

Die Hälfte dieser Aufzüge und Fahrtreppen wurden bereits damit ausgestattet. Im Herbst 2016 wird die Ausrüstung abgeschlossen. Die umgerüsteten Aufzüge und Rolltreppen melden selbständig und in Echtzeit Störungen an die Betriebszentralen der Bahnhöfe. Reparaturen werden dann umgehend veranlasst und die Anlage steht schneller wieder für die Kunden zur Verfügung. Zukünftig sollen Reisende online über die Betriebsbereitschaft der Aufzüge informiert werden. Diese Funktion wird aktuell getestet.

Ab April 2016 wird die DB defekte Bahnhofsuhren schneller reparieren oder austauschen. An großen und mittleren Bahnhöfen wird die Reaktionszeit zwischen Störmeldung und Reparatur von fünf auf zwei Werktage verkürzt. Der Konzern betreibt rund 12.000 Uhren auf seinen Bahnhöfen. Defekte Uhren an kleinen Stationen mit Dynamischen Schriftanzeigern (DSA) werden ab April innerhalb von 48 Stunden entfernt. An mehr als 4.300 vor allem kleineren Bahnhöfen zeigen rund 6.600 DSA die Uhrzeit an und informieren über Fahrplanabweichungen.

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