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VHH erhält Helga-Stödter-Preis

22.04.16 (Hamburg, Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) haben sich zum Ziel gesetzt, fünfzig Prozent der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Schließlich sind auch die Fahrgäste etwa zur Hälfte Frauen. Nun ist die VHH mit dem Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg ausgezeichnet worden. Im Rahmen des Projektes „Perspektivwechsel“ setzt sich die VHH nach Ansicht der Juroren vorbildlich und nachhaltig für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen ein.

Die Helga Stödter-Stiftung – Frauen für Führungspositionen – wurde 1988 errichtet. Sie ist nach wie vor die einzige Stiftung in der Bundesrepublik zum Thema „Frauen in und für Führungspositionen.“ Die Stiftung will eine ausgewogene Repräsentanz von Frauen und Männern im Management erreichen und einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten.

Sie versteht sich als Brücke zwischen qualifizierten verantwortungsbereiten Frauen sowie den Institutionen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um Arbeits- und Lebensbedingungen so zu gestalten, dass die Potenziale von Frauen und Männern in Führungspositionen bestmöglich genutzt werden können. Frauen sollen für und in Führungspositionen unterstützt werden. All dies nicht nur zum Wohle der Frauen, sondern im Interesse von gesellschaftlichem Fortschritt und Unternehmenserfolg.

„Die Branche Öffentlicher Personennahverkehr ist in Deutschland eine extrem männliche Branche. In den Bereichen Betrieb, Technik und auf Vorstandsebene dominieren Männer. Auch im Fahrdienst arbeiten hauptsächlich Männer. Dieses Bild galt in der Vergangenheit auch für die VHH und genau da wollten wir ansetzen“, so Verena Bouquet, Personalleiterin bei der VHH.

In der Geschichte des Unternehmens waren Betriebsleiter bisher immer Männer. Um das zu ändern, wurden in internen und externen Stellenausschreibungen ausdrücklich kommuniziert, dass die Betriebsleiterpositionen auch mit geeigneten Frauen besetzt werden sollten.

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