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Startups und DB entwickeln Produkte

29.04.16 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Dynamic Components, eMio, naturtrip.org und SIUT – das sind die vier Startups, die sich beim zweiten Accelerator-Programm der Deutschen Bahn gegen mehr als 60 Bewerber durchgesetzt haben und in der DB mindbox ihre Produkte präsentiert haben. Mit finanzieller und personeller Unterstützung der DB haben die Startups in den letzten Monaten ihre Ideen fortentwickelt und hoffen nun auf weitere Zusammenarbeit.

Während eines fünfminütigen Pitches zeigten die Teams vor über 100 Experten aus der Startup Szene und der DB ihre Ergebnisse: Dynamic Components aus München verknüpft Sensoren zum automatisierten und permanenten Austausch von Daten. Das Berliner Team von eMio will mit Elektro-Roller Sharing den Markt zwischen Call a Bike und Flinkster bedienen. „Bei schönem Wetter mit Bus und Bahn raus ins Grüne“ ist das Ziel von naturtrip.org, dem Berliner Startup, das spontane Aktivitäten mit dynamischen Reiseroutenvorschlägen kombinieren will.

Die Hauptstadt-Gründer von SIUT versprechen sich unterdessen mit ihrem innovativen Lichtfaserbeton einen vielseitigen Einsatz bei der Deutschen Bahn. Die innovativen Produkte aus der zweiten Runde des Accelerator Programms bestätigen uns, den Ansatz der DB mindbox weiterzuverfolgen und die Geschwindigkeit und Kreativität von Startups mit unserem Netzwerk zusammenzubringen“, betont Volker Kefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Infrastruktur, Dienstleistungen und Technik.

Mit allen Teams beginnen nun Gespräche über die weitere Zusammenarbeit. KONUX und senvisys, zwei Gewinner des ersten Accelerator-Programms, sind bereits Beispiele für die erfolgreiche Kooperation zwischen Startups und der DB. KONUX hat eine innovative Sensorlösung entwickelt, die Echtzeit-Informationen über den Gleiszustand liefert und eine präventive Instandhaltung ermöglicht.

Senvisys arbeitet an einer Sensorik, die Gegenstände auf dem Gleis und herannahende Züge über mehrere Kilometer erkennt. Beide Teams arbeiten derzeit intensiv an Feldtests, um ihre Produkte zur Marktreife zu bringen. Der DB Accelerator startet bereits in die nächste Runde: Noch bis zum 1. Mai können sich Startups und junge Unternehmen für die dritte Auflage des Programms Next Station bewerben.

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