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Schweiz: Bundesrat genehmigt ZEB

12.04.16 (Schweiz, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Bundesrat hat letzte Woche im Rahmen des Bahnausbauprogramms „Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur“ (ZEB) die siebte Umsetzungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB genehmigt. Damit wird eine weitere Tranche von Infrastrukturmaßnahmen für die Umsetzung freigegeben. Das Paket betrifft sechs Projekte in der Westschweiz im Umfang von insgesamt 235 Millionen Franken. Größtes Einzelprojekt ist der Bau einer Überwerfung zwischen Lausanne und Renens. Rund 100 Millionen Franken werden für diese 1200 Meter lange Eisenbahnbrücke aufgewendet. Dank dieser Überwerfung kann die Anzahl der Fernverkehrs- und Regionalzüge im Westen des Bahnhofs Lausanne – dem größten Knoten in der Westschweiz – und damit die Anzahl an Verbindungen Richtung Genf, Yverdon, Bern und dem Wallis erhöht werden.

Bei den weiteren Maßnahmen der siebten ZEB-Vereinbarung handelt es sich insbesondere um Profilerweiterungen zwischen Vevey und Leuk für den Einsatz von Doppelstockzügen auf der Linie von Genf nach Brig sowie um ein Überholgleis für 750 Meter lange Güterzüge auf der Ost-West-Achse, im Osten von Romont. ZEB ist das Nachfolgeprojekt von Bahn 2000 und soll bis 2025 realisiert werden. Mehr als die Hälfte der insgesamt zur Verfügung stehenden 5,4 Milliarden wurde inzwischen für die Umsetzung konkreter Projekte freigegeben und soll die Schiene in der Schweiz aktiv verbessern.

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