Post-Auto testet zwei Elektrobusse
22.04.16 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld
Post-Auto testet zwei Fahrzeuge mit reinen Elektroantrieben. Die Fahrzeuge werden in den Kantonen Bern und Obwalden im Einsatz stehen, im Idealfall beginnen die Tests im nächsten Winter. Die beiden Busse sind etwa 12 Meter lang und werden im täglichen Linienverkehr eingesetzt. Post-Auto hat in den letzten Jahren bereits verschiedene Modelle mit Elektroantrieb getestet, diese Versuche dauerten aber jeweils nur einzelne Tage.
Nun soll ein Langzeittest während drei Jahren Aufschluss darüber geben, ob sich batteriebetriebene Fahrzeuge für den Einsatz im Linienverkehr eignen und ob die Reichweite der Batterie den Erfordernissen von Post-Auto genügt. Die Wahl zweier verschiedener Regionen für den Einsatz der Elektrobusse wird Erkenntnisse über das Fahrverhalten auf topographisch unterschiedlichen Strecken liefern. Schließlich soll das Projekt auch zeigen, wie der Unterhalt der Fahrzeuge und das Aufladen der Batterie in der Praxis funktionieren.
Die Verantwortlichen des Unternehmens sind überzeugt, dass die Zukunft vermehrt der Elektromobilität gehört. Denn strengere Schadstoff-auflagen sowie Vorgaben in Bezug auf den Lärmschutz werden bei der Wahl des Antriebs Folgen haben. Mit dem Elektrobus-Projekt will Post-Auto die Entwicklung auf dem Fahrzeugmarkt eng begleiten. Der Test der Elektrobusse steht im Einklang mit dem Bestreben, die CO2-Effizienz zu steigern. In diesem Zusammenhang setzt Post-Auto seit 2010 auch auf den Einsatz von Hybridpostautos.
Inzwischen sind gut 30 Fahrzeuge mit einem Diesel-Hybrid-Antrieb im Einsatz, Post-Auto ist in der Schweiz damit das Busunternehmen mit den meisten Hybridfahrzeugen. Seit mehr als vier Jahren ist die Post-Auto Schweiz AG zudem in der Region Brugg mit fünf Brennstoffzellenpostautos vertreten. Die Fahrzeuge sind im fahrplanmäßigen Linienverkehr unterwegs, dieses Projekt läuft noch bis zum Jahresende 2016.