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Kind wurde im ODEG-Zug geboren

07.04.16 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Was sich wie ein Scherz anhört, ist am 1. April tatsächlich passiert: In einem Zug der Linie RB 46 kurz nach der Abfahrt aus dem Bahnhof Forst bekam eine schwangere Frau Wehen und gebar noch im Zug einen gesunden Jungen. Mutter und Kind sind wohlkauf. Die Servicemitarbeiterin der ODEG bestellte sofort den Notarzt, nachdem die Frau Beschwerden beklagte. Kurz darauf waren bereits die ersten Babyschreie aus der Bordtoilette zu vernehmen.

Die Servicemitarbeiterin und der Triebfahrzeugführer kümmerten sich fürsorglich um die Mutter und das Neugeborene bis der Notarzt eintraf. Der zum Bahnhof Forst bestellte Notarzt versorgte die beiden weiter und brachte sie ins Krankenhaus. Für die etwa 15 sich im Zug befindlichen Fahrgäste verzögerte sich die Abfahrt um eine Stunde. Auch der Gegenzug aus Cottbus entfiel aus diesem Grunde.

„Für uns und vor allem für unsere Kollegin und Kollegen auf dem Zug ist es ein ganz besonderes Ereignis. Wir sind stolz, dass unsere Zugpersonale so geistesgegenwärtig und mitfühlend reagiert haben. Wir freuen uns, dass Mutter und Sohn wohlauf sind und wünschen beiden alles Gute. Die durch die Zugausfälle betreffenden Fahrgäste bitten wir um Verständnis im Sinne des neugeborenen Lebens“, so Arnulf Schuchmann, Sprecher der Geschäftsführung des Unternehmens. Der Eisenbahnverkehr ist also – einmal mehr – ein Brennglas des Alltags. Dazu gehören auch freudige Ereignisse wie eine Geburt.

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