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VRR sucht kinderfreundliche Kommunen

09.03.16 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Bis zum 31. März können sich Kommunen im Rahmen der Landeskampagne “Mehr Freiraum für Kinder. Ein Gewinn für alle!“ um individuelle Unterstützung für eine kindgerechte Stadt- und Verkehrsplanung bewerben. Ziel ist es, kleine Kinder möglichst früh selbständig an den ÖPNV heranzuführen – und natürlich auch die Erwachsenen von morgen als Stammkunden zu binden. Dazu müssen jedoch eine ganze Reihe von Voraussetzungen erfüllt werden, um Kinder in den Gefahren des Straßenverkehrs besonders zu schützen.

Denn motorische Fähigkeiten, räumliche Vorstellungskraft, Forschergeist, Kreativität oder Selbstbewusstsein entwickeln sich besser, wenn Kinder ihr Wohnumfeld gefahrlos erkunden und den Weg zur Schule oder ins Schwimmbad eigenständig zurücklegen können. Kommunen können wesentlich dazu beitragen, dass Kindern ein sicherer Bewegungs- und Freiraum für diese Entwicklung zur Verfügung steht. Deshalb startete der Arbeitskreis Verkehrssicherheit beim Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen 2014 die Kampagne „Mehr Freiraum für Kinder. Ein Gewinn für alle!“.

Die Kampagne verfolgt das Ziel, Kommunen in Nordrhein-Westfalen in ihrem Engagement für eine kindgerechte Stadt- und Verkehrsplanung zu unterstützen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Verbesserungen im öffentlichen Straßen- und Verkehrsraum. Von der Kampagne und ihrer Umsetzung profitieren nicht nur Kinder, sondern alle Bürger ihrer Gemeinde oder Stadt. Denn eine lebenswerte Stadt erhöht die Attraktivität der Kommune als Lebens- und Wirtschaftsstandort.

Auch in 2016 werden wieder Kommunen unterstützt, die bereit sind, ihre Ideen und Überlegungen zu einer kinderfreundlichen Verkehrsplanung und Straßenraumgestaltung in ein nachhaltiges kommunales Konzept zu überführen. Koordiniert wird die Kampagne von den vier regionalen Koordinierungsstellen des Zukunftsnetz Mobilität NRW. Die Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz ist seit dem 1. Januar 2015 beim VRR angesiedelt.

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