Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Sachsen-Ticket wird ausgeweitet

11.03.16 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Ab 1. April gilt das Sachsen-Ticket der Deutschen Bahn in Straßenbahnen, Bussen und auf den meisten Elbfähren im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). Ausgenommen sind die besonderen und historischen Verkehrsmittel wie die Dresdner Bergbahnen, die Kirnitzschtalbahn sowie die Schmalspurbahnen und die Stadtrundfahrt Meißen. Erhältlich ist es neben den Ticketautomaten und Verkaufsstellen der Deutschen Bahn auch beim Regionalbusfahrer im VVO, in den Servicestellen der Regionalverkehrsunternehmen, in den Zügen des trilex und der Städtebahn Sachsen sowie in der VVO-Mobilitätszentrale.

„Ich freue mich, dass wir eine Lösung finden konnten, die alle Unternehmen im Verbund und die Deutsche Bahn mittragen“, betont Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Nach langen Verhandlungen schließt sich nun der letzte weiße Fleck auf der Sachsenkarte.“ Als deutlich sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit ist seit heute Mittag eine Lok der S-Bahn Dresden im VVO-Design unterwegs. Große Piktogramme machen deutlich, dass man mit einem Ticket alles fahren kann. Viele Fahrgäste haben sich lange gewünscht, dass das Sachsen-Ticket, wie in vielen anderen Verkehrsverbünden, auch im VVO in Straßenbahnen und Bussen gilt. Für Besucher aus Bautzen, Chemnitz oder Leipzig war der Besuch Dresdens oder der Sächsischen Schweiz bisher immer mit dem Kauf eines weiteren Tickets verbunden, wenn sie hier utnerwegs sein wollten.

Ab dem 1. April gehört dies der Vergangenheit an. „Neben dem Sachsen-Ticket gelten ebenso das Thüringen-Ticket und Sachsen-Anhalt-Ticket im VVO“, sagt Stephan Naue, Leiter des Marktgebiets Sachsen bei DB Regio Südost. „Innerhalb des Verbundes bleiben die Tages- und Kleingruppenkarten für Ausflügler natürlich erste Wahl.“ Vor allem aber stärkt es den Wettbewerbsvorteil der Schiene im Vergleich zum Fernbus: Denn hier können innerhalb des Freistaates Sachsen nun kombinierte Tickets zum Anschlussverkehr angeboten werden. Das kann der konkurrierende Fernbus nicht.

Kommentare sind geschlossen.