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AVG erhält neuen Verkehrsvertrag

15.03.16 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Albtal-Verkehrsgesellschaft erhält für die Leistungen rund um Karlsruhe einen neuen Verkehrsvertrag. Dieser wurde letzte Woche zwischen den Geschäftsführern Alexander Pischon und Ascan Egerer sowie zwischen Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) abgeschlossen. Im Einzelnen handelt es sich um die Linien S1/S11 zwischen Hochstetten und Bad Herrenalb/ Ittersbach, die Linie S2 zwischen Spöck und Rheinstetten, die Linie S31 und S32 zwischen Bruchsal und Menzingen bzw. Odenheim sowie um Mehrverkehre auf den Linien S31 und S32, S4, S5 und S9.

„Damit haben wir Planungssicherheit für die nächsten Jahre und Kostentransparenz, weil wir jetzt genau wissen, welche Summen für jede Leistung auf jeder einzelnen Strecken fällig wird“, erklärt Landrat Christoph Schnaudigel. Insgesamt 108 Millionen Euro zahlt der Landkreis innerhalb der Vertragslaufzeit bis 2022 als Betriebskostenzuschuss an die AVG. Als Gegenleistung wird das gewohnte Schienenverkehrsangebot „zeitgemäß aufrechterhalten“, wie es in einer Meldung heißt.

Was unter zeitgerecht zu verstehen ist, bleibt dabei verschwommen. Auch über Controlling-Mechanismen bei Schlechtleistungen und Pönalisierungsmöglichkeiten ist nichts bekannt. Vertraglich geregelt ist auch die Ersatzbeschaffung von 25 Stadtbahnfahrzeugen. Die bis zu 26 Jahre alten und entsprechend wartungsintensiven und reparaturanfälligen Fahrzeuge werden sukzessive ersetzt.

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