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UK: Pendler nach FGR-Betrug verurteilt

15.02.16 (Großbritannien & Irland) Autor:Max Yang

Zwei Pendler aus dem südenglischen Pulborough (Sussex), die über einen längeren Zeitraum Fahrgastrechteformulare für nicht getätigte Fahrten einreichten, wurden Ende Januar durch das Amtsgericht in Highbury wegen Betrugs verurteilt. Steven M. (49) wurde zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt und muss darüber hinaus 3500 britische Pfund Schadensersatz an das Verkehrsunternehmen Govia Thameslink Railway zahlen und 180 Stunden unbezahlte Arbeit leisten. Nicole P. (42) wurde zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt und muss 2600 Pfund erstatten und 120 Stunden unbezahlte Arbeit leisten.

Polizeikommissar Michael Stephenson von der britischen Transportpolizei erläuterte, dass M. und P. bewusst im Internet nach verspäteten Zügen Ausschau hielten. Mit dem Einreichen einer ungewöhnlich großen Anzahl von Fahrgastrechteformularen wollten sich die Personen zulasten des Verkehrsunternehmens um Tausende Pfund bereichern. Bilder aus Überwachungskameras wiesen jedoch nach, dass das Paar die verspäteten Züge gar nicht genutzt habe, sondern ihre morgendlichen Pendlerfahrten nach London vorher beendeten. Stephenson hofft, weitere Personen von der missbräuchlichen Inanspruchnahme von Fahrgastrechten abhalten zu können. Letztlich müsse die Allgemeinheit über erhöhte Fahrpreise die Kosten für betrügerische Fahrgastrechtefälle tragen.

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