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Sachsen fördert Investitionsfinanzierung

10.02.16 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Investitionsförderung für den ÖPNV im Freistaat Sachsen wird auch im Jahr 2016 finanziert durch Regionalisierungsgelder fortgeführt. Der diesbezügliche Startschuss erfolgte letzte Woche mit der Vorstellung des Gesamtprogrammes im ÖPNV-Beirat. So früh wie möglich sollen damit alle Beteiligten Planungs- und Finanzierungssicherheit erhalten. Verkehrsminister Martin Dulig (SPD): „Es ist unser ehrgeiziges Ziel, alle von den Verkehrsunternehmen und Kommunen eingereichten Projekte, die die Fördervoraussetzungen erfüllen, positiv zu bescheiden. Hierfür planen wir allein für das Jahr 2016 Fördermittel in Höhe von 131,5 Millionen Euro einzusetzen.“

Ein Schwerpunkt des Programms wird die Fahrzeugförderung sein. Ziel sei es, mit ca. elf Millionen Euro Fördermitteln alle 122 vorliegenden förderfähigen Anträge auf Busförderung positiv zu bescheiden. Für die Straßenbahn- bzw. Stadtbahnbeschaffungsprogramme in Leipzig, Chemnitz und Plauen sollen 2016 weitere ca. 19,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Etwa 5,9 Millionen Euro sind für die Anschaffung neuer Hybridschienenfahrzeuge für das „Chemnitzer Modell“ geplant. Weitere Förderschwerpunkte sind mit ca. 35 Millionen Euro Investitionen in die Straßenbahninfrastruktur, in Betriebshöfe und Werkstätten für Straßenbahnen und Omnibusse (ca. 6,7 Millionen Euro) sowie in Omnibusinfrastruktur (ca. 5,1 Millionen Euro).

„Immer wichtiger für die Zukunftsfähigkeit und Akzeptanz des ÖPNV wird der Bereich der Telematik“, so Dulig weiter. „Wir freuen uns zurzeit, sehr viele junge Menschen in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln begrüßen zu dürfen. Um sie als Fahrgäste zu erhalten, müssen wir ihren Wünschen an die heutige Zeit – also für Fahrgastinformationssysteme, Apps und andere multimediale Anwendungen – Rechnung tragen.“ 2016 stellt der Freistaat für die moderne Kundeninformation, für Verkehrsleit- und Abfertigungssysteme ca. 10,2 Millionen Euro bereit.

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