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Hochbahn setzt barrierefreien Ausbau fort

02.02.16 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Hamburger Hochbahn setzt den barrierefreien Ausbau der Linie U1 fort. Noch in diesem Jahr wird die Haltestelle Ohlstedt komplett stufenfrei. Und noch bevor Anfang März die Arbeiten für den Einbau eines Aufzugs, die Teilerhöhung des Bahnsteigs und die Installation eines Blindenleitsystems beginnen, starten bereits am morgigen 2. Februar Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten am Brückenbauwerk der Haltestelle.

Die Hochbahn bündelt auf den beiden nördlichen Ästen der U1 ab Volksdorf den barrierefreien Ausbau von sechs Haltestellen mit einer aufwändigen Erneuerung von sechs Brückenbauwerken. Durch die Bündelung können Einschränkungen für Fahrgäste so gering wie möglich gehalten werden. Bei dem Gesamtprojekt rund um die Walddörfer handelt es sich aufgrund der Vielzahl der Einzelmaßnahmen um das aufwändigste Instandsetzungs- und Ausbauprojekt der vergangenen Jahrzehnte.

Zu diesem Zeitpunkt wird der barrierefreie Ausbau der Haltestelle noch andauern. Der Aufzug wird in die vorhandene Treppenanlage integriert. Für die Erhöhung des Bahnsteigs und den Einbau von Orientierungshilfen für sehbeeinträchtige Fahrgäste werden aufwändige Arbeiten am Bahnsteig stattfinden. Dennoch wird der Fahrgastbetrieb ohne Unterbrechung aufrecht erhalten. Bis Ende des Jahres sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle investiert die Hochbahn 2,5 Millionen Euro. Im Sommer steigt das Tempo beim barrierefreien Ausbau nochmals an: Dann starten die Arbeiten an den Haltestellen Buchenkamp, Ahrensburg West, Ahrensburg Ost, Schmalenbeck sowie Buckhorn in Verbindung mit weiteren Brückenbauarbeiten.

Zwischen den Haltestellen Volksdorf und Großhansdorf wird deshalb vom 2. Juli bis zum 20. Oktober ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Zusätzlich wird die Hochbahn 2016 die Maßnahmen an den Haltestellen Stephansplatz und Klosterstern fertig stellen und den Ausbau der drei U2-Haltestellen Merkenstraße, Hagendeel und Joachim-Mähl-Straße aufnehmen. Damit sind zeitweise elf Haltestellen gleichzeitig im Ausbau. Und wenn das nach einigen Monaten vorbei ist, erfüllt man – Jahre bevor die gesetzliche Pflicht greift – alle Ansprüche an die Barrierefreiheit in öffentlichen Verkehrsmitteln.

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