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Bad Aibling: Schwerer Unfall beim Meridian

09.02.16 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Am frühen Dienstagmorgen sind zwei Triebzüge des Betreiber Meridian in oder bei Bad Aibling im Landkreis Rosenheim frontal zusammengestoßen. Dabei wurden acht Personen getötet, 150 weitere erlitten Verletzungen, in zehn Fällen schwere. Unter den Opfern waren zahlreiche Berufspendler. Aufgrund der Faschingsferien im Freistaat Bayern befanden sich jedoch keine Schüler im Zug. Das Unternehmen hat am frühen Morgen eine telefonische Ansprechstelle (0395-43084390) für die Angehörigen der Fahrgäste eingerichtet. Die Strecke war gesperrt, so dass für die nachfolgenden Verbindungen ein Busverkehr eingerichtet werden musste.

Die Internetseite war aufgrund der hohen Nachfrage zeitweise nur eingeschränkt zu erreichen. Die schwer verletzten Personen wurden mit Helikoptern in die Krankenhäuser gebracht, während die leicht verletzten bzw. zum Teil schockierten Fahrgäste an einer Sammelstelle versorgt wurden. Das Unglück ereignete sich in der Nähe des Flusses Mangfall, so dass auch die lokale Wasserwacht an der Rettungsaktion beteiligt war. So wurden u.a. Verletzte zum besseren Abtransport mit Rettungswagen ans andere Flussufer gebracht. Die Unglücksursache ist bislang unklar. Das Eisenbahnbundesamt hat Ermittlungen aufgenommen. Die Strecke ist an dieser Stelle eingleisig, wobei die technischen Zugsicherungseinrichtungen eigentlich hätten verhindern müssen, dass der Abschnitt von zwei Zügen gleichzeitig befahren wird.

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