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Schwere Vorwürfe gegen Zugbegleiter

25.01.16 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Wie die Bildzeitung berichtet, soll eine mutmaßliche Schwarzfahrerin aus einem ICE Anzeige gegen einen Zugbegleiter wegen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffes erstattet haben. Der 31jährige Mann soll eine Schülerin in der Nähe von Hagen ohne Fahrschein angetroffen und diese dann sexuell überfallen haben. Laut Aussage der jungen Frau soll er sie auf die Zug-Toilette gebeten haben, um mit ihr über den Vorfall reden: Auf dem WC soll es dann zu den Übergriffen gekommen sein. Die 17-Jährige konnte am Bahnhof Wuppertal aus dem Zug entkommen und erstattet sofort Anzeige bei der Polizei. Die Frankfurter Polizei nahm ihn wenige Zeit später am Frankfurter Flughafen fest.

Über zwei Stunden stand der ICE im Fernbahnhof, da die Zug-Toilette erkennungsdienstlich auf DNA-Spuren untersucht wurde. Die DB hat den angezeigten Mitarbeiter während der laufenden Ermittlungen vom Dienst freigestellt. Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende der DB Fernverkehr AG: Wir sind bestürzt über die erhobenen Vorwürfe. Übergriffe auf Kunden sind absolut tabu. Daher nehmen wir diesen Vorfall sehr ernst und arbeiten intensiv mit den ermittelnden Behörden zusammen, um das Geschehen schnell und lückenlos aufklären zu können.“ Allerdings gehören dazu auch sämtliche Rechte, die Beschuldigten im Ermittlungsverfahren zustehen. Bohle: „Für unseren Mitarbeiter gilt bis zur Klärung der Vorwürfe selbstverständlich die Unschuldsvermutung.“

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