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Berlin: Kriminalität im ÖPNV

26.01.16 (Berlin) Autor:Max Yang

Am Dienstagabend gegen 23.40 Uhr verstarb eine 20-jährige Frau am U-Bahnhof Ernst-Reuter-Platz, nachdem sie von einem 28-jährigen Mann aus Hamburg vor einen einfahrenden Zug der Linie U2 gestoßen wurde. Es wird davon ausgegangen, dass die junge Frau ein Zufallsopfer des Mannes war, der am selben Tag erst Berlin erreichte und in einer aufgesuchten Obdachlosenunterkunft keine Aufnahme fand. In der Tagespresse wird über eine schizophrene Erkrankung des wohnungslosen iranischen Staatsbürgers spekuliert. Die 5. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin ermittelt.

Am Mittwochabend wurden zwei Rumäninnen im Alter von 12 und 13 Jahren von der Bundespolizei am S-Bahnhof Charlottenburg beobachtet, als sie den „Rolltreppentrick“ anwendeten – die 12-Jährige löste die Notstoppeinrichtung einer Rolltreppe aus, die 13-Jährige griff in die Handtasche einer 55-jährigen Frau. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Mädchen dem Kindernotdienst übergeben. Am Donnerstagabend gegen 22.15 wurde ein 19-Jähriger am U-Bahnhof Kottbusser Tor von Zeugen beobachtet, wie er mit einem Komplizen einen blinden Mann abtastete und ihm die Geldbörse entwendete. Auf dem Bahnsteig öffnete er, von zwei Komplizen begleitet, den Rucksack einer Frau. Herbeigerufene Polizisten übergaben ihn dem Fachkommissariat für Taschendiebe, seine beiden Komplizen entkamen unerkannt.

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