VVO: Fünf Jahre Kundenrechte
16.12.15 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld
Seit fünf Jahren gelten die Kundenrechte und Verspätungsgarantie im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). „Wenn es klemmt, leisten die VVO-Kundengarantien wichtige Hilfe oder einen kleinen Trost“, betont Geschäftsführer Burkhard Ehlen anlässlich des fünften Geburtstags der fünf Garantien im Eisenbahnverkehr. „Inzwischen wurden sie über 45-tausend Mal in Anspruch genommen.“ Mit den Garantien zu Pünktlichkeit, Anschlüssen, Sauberkeit, Information und Antwort stehen die unterschiedlichen Betreiber für eine hohe Qualität des SPNV ein.
„Die Garantien sind Teil der Ausschreibungen im SPNV und werden schrittweise auf allen Strecken im Verbundraum eingeführt“, so Burkhard Ehlen weiter. Seit Dezember 2010 gelten sie bei der DB Regio AG auf der S-Bahn Dresden und im Netz der Städtebahn Sachsen, seit 2011 auf der Saxonia-Linie zwischen Dresden und Leipzig und seit 2013 in den Zügen Richtung Hoyerswerda und Südbrandenburg. Seit dem Sommer 2014 gehört auch die Nationalparkbahn dazu. Im Juni 2016 werden die Garantien auf die Züge der Mitteldeutschen Regiobahn zwischen Dresden und Klingenberg-Colmnitz ausgeweitet. Besonders wichtig für Fahrgäste an Bahnhöfen ohne Personal ist die kostenfreie Kundengarantie-Hotline 0800/3 111 888. „Sie ist rund um die Uhr erreichbar und kann schnell weiterhelfen, wenn der Zug nicht kommt“, so Ehlen weiter.
„Die Mitarbeiter können sagen, warum es klemmt, eine alternative Verbindung suchen oder auch ein Taxi bestellen.“ Sind die Unternehmen schuld, wenn der Zug mehr als 15 Minuten zu spät ist, haben die Fahrgäste Anspruch auf ein Garantieticket, eine 4er-Karte im Wert von derzeit 8,20 Euro. Auch fehlerhafte Informationen oder verpasste garantierte Anschlüsse werden damit entschädigt. „Inzwischen haben die Unternehmen über 30.000 Tickets ausgegeben“, erkärt Ehlen. „Aufgrund der damit verbundenen Kosten sind die Garantien für die Unternehmen natürlich ein Ansporn, gute Leistungen zu erbringen.“