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Der Start der neuen ICE-Strecke zwischen Erfurt und Berlin wirft auch im Freistaat Thüringen seine Schatten voraus. „Thüringen ist im ICE-Modus“, erklärte Ministerin Birgit Keller (Linkspartei). Die Ministerin bezeichnete die neue ICE-Trasse und den Ausbau des Thüringer ICE-Knotens in Erfurt als Chance für den gesamten Freistaat. „Erfurt wird ein Tagungsort mit einzigartiger Anziehungskraft und zugleich wird es unsere höchste Priorität sein, alle Thüringer Regionen über einen gut vertakteten Nahverkehr an den neuen ICE-Knoten anzubinden.“

Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen-Anhalt und die Freistaaten Sachsen und Thüringen: „Erfurt rückt verkehrsgeographisch ins Zentrum Deutschlands. Über zehn Millionen Menschen werden in den kommenden Jahren von der ICE-Strecke Berlin-Nürnberg/München, die über Erfurt führt, profitieren!“ Die Festveranstaltung zur Inbetriebnahme wird am 9. Dezember 2015 im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stattfinden.

Im Rahmen der SPFV-Neuordnung soll in der Landeshauptstadt Erfurt das Projekt ICE-City entstehen, welches eine Aufwertung und umfassende Neugestaltung der Flächen rund um den Erfurter Hauptbahnhof vorsieht. „Mit der ICE-City entsteht ein neuer, architektonisch hochwertiger Standort“, erläuterte Ministerin Keller.

Entwickelt wird die ICE-City von der LEG Thüringen in enger Abstimmung mit der Stadt Erfurt. Paul Börsch, Amtsleiter für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt, stellte in einem Referat den Rahmenplan für die Äußere Oststadt dar, ein Vorhaben, welches direkt benachbart zur ICE-City erfolgt und konzeptionell in die umfassende städtebauliche Neuordnung der Areale östlich des Hauptbahnhofs eingebunden ist. Darüber hinaus wird es ein umfassendes, auf den Fernverkehr abgestimmtes SPNV-Konzept im ganzen Freistaat geben. Dieses beinhaltet in den kommenden Jahren auch, dass einige InterCity-Leistungen aus Regionalisierungsgeldern alimentiert werden sollen.