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Augsburg: Beschwerde von DB Regio

14.12.15 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) plant die Vergabe des Dieselnetzes Augsburg an Transdev bzw. deren Tochtergesellschaft Bayerische Regiobahn (BRB). Das Netz beinhaltet u.a. Strecken nach Landsberg am Lech und nach Füssen (in unmittelbarer Nähe des Fahrtzieles Natur Schloss Neuschwanstein). Der bisherige Betreiber DB Regio will jedoch, so berichtet der Bayerische Rundfunk, dagegen vorgehen und macht sich Hoffnungen, die Vergabeentscheidung vor der Vergabekammer erfolgreich anfechten zu können. Es ist nach dem laufenden Verfahren in Bezug auf die S-Bahn Nürnberg dann die zweite juristische Auseinandersetzung, die im Freistaat Bayern eine Vergabeentscheidung zu verzögern droht.

Das kritisiert BEG-Geschäftsführer Johann Niggl ausdrücklich: „Das ist eine Entwicklung, die man nicht ganz ohne Sorge verfolgen muss. Wenn man bedenkt, was das für riesige Ausschreibungsprojekte sind, mit vielen Details. Da können durchaus Fehler unterlaufen, bei Aufgabenträgern genauso wie bei Eisenbahnverkehrsunternehmen.“ Bis die Vergabekammer bei der Regierung von Oberbayern im Nachprüfungsverfahren entscheidet, darf die BEG den endgültigen Zuschlag an die Bayerische Regiobahn nicht erteilen. Nach der Entscheidung durch die Vergabekammer besteht für beide Seiten die Möglichkeit, noch einmal Einspruch beim Oberlandesgericht einzulegen. Der Vertrag soll von Dezember 2018 bis Dezember 2030 laufen.

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