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VDV: Fenske und Wolff bestätigt

12.11.15 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

In dieser Woche wurden der ehrenamtliche VDV-Präsident Jürgen Fenske und der hauptamtliche Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff in ihren Ämtern bestätigt. Für Jürgen Fenske (60), der hauptberuflich Vorstandsvorsitzender der Kölner Verkehrsbetriebe ist, beginnt damit die dritte Amtszeit. Er hat den Posten seit 2009 inne. Im Präsidium sitzen aktuell 29 Vertreter der insgesamt über 600 Mitgliedsunternehmen.

Fenske: „Ich freue mich über das einstimmige Votum des Präsidiums und bedanke mich dafür. Der öffentliche Verkehr in Deutschland ist ein Erfolgsmodell und Wachstumsmarkt, das zeigen jährlich steigende Fahrgastzahlen und Gütertransportmengen. Zudem ist nach Jahren des Stillstands endlich Bewegung in wichtige Finanzierungsfragen unserer Branche gekommen. Die Erhöhung der Regionalisierungsmittel, die Fortführung des GVFG-Bundesprogramms, das Sonderinvestitionsprogramm des Bundes, das Investitionsprogramm für finanzschwache Kommunen und die neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und Deutscher Bahn waren richtig und notwendig für die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Verkehrs in Deutschland.“

Doch auch für seine neue Amtsperiode gehen die Themen nicht aus: „Im ÖPNV ist die Zukunft der Entflechtungsmittel leider noch immer unklar. Diese Mittel sind dringend nötig, um den kommunalen Sanierungsstau bei unserer Infrastruktur aufzulösen. Im Schienengüterverkehr haben der Bund und die EU-Kommission zahlreiche Entwicklungen zugelassen, eingeleitet oder aktiv gefördert, die zu deutlichen Zusatzkosten für die Branche führen. Die Stromsteuer, die EEG-Umlage, Lärmauflagen und die permanente Verschärfung von europäischen Standards lassen die Kosten der Güterbahnen bis zum Jahr 2020 um fast 20 Prozent steigen. Dadurch wird die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs massiv beeinträchtigt.“

Das gilt auch für Oliver Wolff (50), der den Posten seit 2011 innehat und nun für acht weitere Jahre bestellt wurde: „Die Herausforderungen für unsere Branche werden in den kommenden Jahren nicht geringer. Deshalb ist es wichtig, dass wir auch künftig innerhalb des VDV gemeinsame, fachlich sinnvolle Positionen finden und diese nach außen geschlossen und mit Nachdruck vertreten, dafür stehe ich.“

Wolff weiter: „Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen des VDV-Präsidiums. Solch ein einstimmiges Votum ist nicht einfach nur ein Beschluss, sondern eine Bestätigung dafür, dass die Mitgliedsunternehmen den bisherigen Kurs und die erfolgreiche Arbeit des Verbandes in den vergangenen Jahren honorieren.“ Auch Präsident Fenske honorierte die Arbeit seines neuen und alten Kollegen: „Mit Oliver Wolff hat der VDV einen bundesweit anerkannten Verkehrsexperten und erfahrenen Netzwerker als Hauptgeschäftsführer. Er hat in den vergangenen Jahren entscheidend mit dazu beigetragen, dass viele Probleme und Herausforderungen positiv gelöst wurden.“

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