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Siemens: 34 Loks für Amerika

13.11.15 (Übrige Welt) Autor:Stefan Hennigfeld

Die drei US-Bundesstaaten Kalifornien, Illinois und Maryland haben Siemens mit der Lieferung von insgesamt 34 dieselelektrischen Lokomotiven beauftragt. Das California Department of Transportation (Caltrans) ordert 14 Lokomotiven für den Einsatz auf der Pacific-Surfliner-Strecke entlang der südkalifornischen Küste von San Luis Obispo nach San Diego über Santa Barbara und Los Angeles (Amtrak).

Das Illinois Department of Transportation (IDOT) erweitert seine Flotte um zwölf Lokomotiven. Erstmals acht Lokomotiven bestellt die Maryland Transit Administration (MTA) für die MARC-Pendlerstrecken, die die Städte Baltimore, Brunswick, Frederick, Martinsburg und Washington D.C. sowie Harford County bedienen. Caltrans, IDOT und MTA rufen damit weitere Lokomotiven aus dem im März 2014 geschlossenen Rahmenvertrag ab.

Dieser Vertrag sieht die Beschaffung von bis zu 222 Lokomotiven für den Personenverkehr durch mehrere US-Bundesstaaten vor. Die Fertigung erfolgt im Siemens-Werk für Schienenfahrzeuge in Sacramento, Kalifornien. Die neuen Personenverkehr-Lokomotiven sind für Geschwindigkeiten bis 200 Kilometer pro Stunde ausgelegt. Sie erfüllen die vom Gesetzgeber vorgegebenen Tier-IV-Emissionsgrenzwerte und entsprechen den „Buy America“-Vorgaben. Fahrmotoren und Getriebe kommen aus dem Siemenswerk in Norwood, Ohio, und die Stromrichter aus Alpharetta, Georgia.

Die Lokomotiven werden von einem 16-Zylinder-Dieselmotor mit 95 Litern Hubraum und einer Nennleistung von 4.400 PS angetrieben, gebaut von Cummins Inc. mit Sitz in Columbus, Indiana. „Die neuen dieselelektrischen Lokomotiven bringen den US-Betreibern einige Vorteile. Die Energieeffizienz bringt Kostenersparnis und sorgt für eine Schonung der Umwelt. Gleichzeitig verbessern sich Zuverlässigkeit und Effizienz im Schienenpersonenverkehr“, sagt Jochen Eickholt, Bahnchef von Siemens.

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