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Neuer Eisenbahner mit Herz gesucht

27.11.15 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Jahr 2016 such die Allianz pro Schiene wieder den Eisenbahner mit Herz: Eine besonders rührige und schöne Geschichte über engagierte Mitarbeiter soll erzählt werden. In der Öffentlichkeit herrscht immer noch das Bild des schlecht gelaunten, die Beförderungsfälle anpöbelnden Schaffner mit Beamtenmentalität, doch genau das will der Verband mit seiner jährlichen Aktion überwinden.

Die ersten Kandidaten für die neue Runde im Wettbewerb stehen fest: Aus rund hundert Geschichten, die Fahrgäste bereits deutlich vor Einsendeschluss am 31. Januar an die Allianz pro Schiene schickten, haben die Bahnunternehmen zwanzig ihrer Mitarbeiter mit Namen und Foto identifiziert: Alle Nominierten standen den Leuten in Notlagen hilfreich zur Seite. Unter ihnen Zugbegleiter, die Flüchtlinge bei ihren Irrfahrten durch Deutschland beschützt haben, Lokführer, deren Vollbremsung leichtsinnigen Mädchen auf den Gleisen das Leben gerettet hat oder Bahnhofsmitarbeiter, die frustrierte Fahrradfahrer aus der Zwickmühle befreien konnten.

Auch der ungekrönte Liebling der Brandenburger Nahverkehrspendler, Heiko Schmidt-Dworschak von DB Regio ist in diesem Jahr wieder unter den Anwärtern auf den Titel: „Keiner macht Zugansagen mit solch einem Timbre wie er“, schwärmen seine Fans rund um Potsdam schon seit Jahren, während für den Fernverkehr der Deutschen Bahn der Kölner ICE-Zugchef Meinhard Uerlings zum „Meister der stilvollen Durchsage“ avanciert: Kein anderer Zugbegleiter hat in diesem Jahr so viele begeisterte Einsendungen erhalten wie Uerlings.

Zum Auftakt der Galerie arbeitet die Hälfte der Titel-Kandidaten für die Deutsche Bahn. Die andere Hälfte ist in den zahlreichen anderen Unternehmen beschäftigt, die sich auf dem Netz tummeln. Transdev mit der Nordwestbahn und der Bayerischen Oberlandbahn (BOB), Abellio, Metronom, Erixx und die ODEG haben ebenfalls nominiertes Personal an Bord ihrer Züge.

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