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Agilis: Probleme kleiner als gedacht

17.11.15 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Agilis Verkehrsgesellschaft in Oberfranken hat alle 38 Züge des Typs Regio-Shuttle RS1 einer außerplanmäßigen Untersuchung unterzogen, nachdem ein anderes Eisenbahnunternehmen, das den gleichen Fahrzeugtyp im Einsatz hat, bei einer Routineuntersuchung gravierende Mängel an den Verbindungsstangen feststellte. Erste Untersuchungen deuteten auf einen mindestens fünfzigprozentigen Ausfall der Züge hin. Im Lauf der Untersuchungen wiesen aber weniger Fahrzeuge als erwartet Fehler auf, sodass ab dem heutigen Montag etwa sechzig Prozent der Fahrzeuge wieder eingesetzt werden können.

Es werden lediglich auf einzelnen Strecken im Schülerverkehr Züge, die nur mit einem Zugteil fahren anstatt wie sonst in Mehrfach-traktion, durch Busse ergänzt. Ab dem kommenden Wochenende läuft der Verkehr komplett normal. Solange die notwendige Menge an Ersatzteilen noch nicht verfügbar ist, können keine genauen Aussagen über die Dauer dieser Busverstärker-Maßnahmen getroffen werden. Das Unternehmen bittet daher seine regelmäßigen Fahrgäste, sich auf der eigenen Internetseite über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Ebenso wird die nordbayerische Tagespresse aktuell informieren. Ziel ist es, unter unbedingter Einhaltung der üblichen Sicherheitsregelungen den Betrieb so zügig wie möglich wieder aufzunehmen. Die Elektronetz-Leistungen von Agilis sind von der Situation nicht betroffen.

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