Witten: Produktion läuft wieder
02.10.15 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
In allen Segmenten des Weichenwerkes in Witten im Ennepe-Ruhr-Kreis läuft zwischenzeitlich wieder die Fertigung. Bei einem Großbrand am 23. Juli 2015 war die Werkshalle teilweise zerstört worden. „Wir freuen uns darüber, dass wir bereits nach zwei Monaten die komplette Fertigung wieder aufnehmen konnten, wenn auch mit Provisorien und noch nicht in vollem Umfang. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Fachfirmen bedanken, die dies mit ihrem unermüdlichen Einsatz möglich gemacht haben “,so Werksleiter Hubertus Willeke.
Unmittelbar nach der Freigabe der Brandstelle durch die Feuerwehr hatten die Aufräumarbeiten begonnen und die Schäden an der Werkshalle und an den Maschinen wurden begutachtet. Auf Basis dieser Erkenntnisse waren dann täglich bis zu 100 Mitarbeiter einer Fachfirma im Werk tätig, um die Brandschäden am Gebäude und an den Maschinen zu beseitigen. Die Fertigungsmaschinen mussten von Rußpartikeln gereinigt und durch das Löschwasser eingesetzte Korrosionen entfernt werden. Darüber hinaus wurden elektrische Schränke und Bauteile geprüft und defekte Teile repariert. Die noch intakten Hallenteile werden durch den Einbau von Trennwänden witterungsfest gemacht.
Der durch den Brand zerstörte Hallenteil, in dem die Montagearbeiten stattgefunden haben, wurde komplett abgebrochen. Die Planungen für den Neuaufbau laufen auf Hochtouren, wobei eine Fertigstellung erst Ende nächsten Jahres realisiert werden kann. Die Montage wird daher zunächst in eine Halle auf dem Gelände des Werks ausgegliedert, die bislang als Lager genutzt wurde. Seit dem Großbrand kümmert sich eine Taskforce um die Steuerung der Lieferungen von Weichen und Großteilen, um die Auswirkungen auf den Betrieb und geplante Baumaßnahmen im Netz weiterhin wie in den vergangenen Wochen so gering wie möglich zu halten.