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Tübingen geht Richtung Barrierefreiheit

16.10.15 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

In Tübingen wird das Engagement zum barrierefreien Busverkehr ausgebaut. Ertastbare Großbuchstaben an den Abfahrtshaltestellen am Hauptbahnhof sollen blinden und sehbehinderten Menschen die Nutzung der Busse erleichtern. „Wir haben bislang durchweg positive Rückmeldungen bekommen“, berichtet Hans Zeutschel, Abteilungsleiter Stadtverkehr bei den Stadtwerken Tübingen (SWT). Der Stadtverkehr Tübingen unterstützt die Universitätsstadt bei ihrem Ziel, in den kommenden Jahren barrierefrei zu werden. „Das ist uns auch im Stadtverkehr ein Anliegen“, sagt Zeutschel. Dazu hat die Universitätsstadt die Erklärung von Barcelona unterschrieben, die Menschen mit Behinderungen mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Barrierefreiheit ermöglichen soll.

So hat der Stadtverkehr beispielsweise im Rahmen des Projekts „MOVE“ vom Freundeskreis Mensch Symbole erarbeitet, die seit diesem Jahr an den Außenanzeigen der Busse angebracht sind und Menschen mit Leseschwierigkeiten die Orientierung erleichtern sollen. Symbole wie Haus, Schere, Elefant oder Katze stehen für einzelne Linien. Wer sich ein Symbol einmal gemerkt hat, kann sich damit leichter ohne fremde Hilfe zurechtfinden. Auch ein gemeinsames Bustraining für Menschen mit Behinderungen hat der Stadtverkehr im Rahmen des MOVE-Projekts durchgeführt. Dadurch soll die Nutzung des ÖPNV ohne fremde Hilfe zumindest erleichtert werden

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