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Verkehrserziehung in Brandenburg

02.09.15 (Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum Schulanfang in Brandenburg beteiligen sich auch die örtlichen ÖPNV-Betreiber an der Verkehrserziehung. Gerade Erstklässler, aber auch Kinder, die nach dem Ende der Grundschule erstmals mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule fahren müssen, sind besonders gefährdet. „Viele Kinder sind bis zu ihrem ersten Schultag noch nie alleine Bus gefahren“, erläutert René Poleske, Geschäftsführer der Beelitzer Verkehrs- und Servicegesellschaft mbH (BVSG). „Diese Erfahrung machen wir jedes Jahr bei der Durchführung unserer Busschule“, so Poleske weiter.

Auch Irina Günther, Geschäftsführerin der Landesverkehrswacht Brandenburg e.V. kennt die Probleme: „Heutzutage ist das Elterntaxi eine etablierte Form, den Schulweg zu bestreiten und das leider nicht nur bei den Erstklässlern, obwohl der Schulbus die sicherere Alternative ist“. Um alle Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren und das gesunde Selbstvertrauen der Schulanfänger in die eigenen Fähigkeiten zu erhöhen, führt die Landesverkehrswacht bereits seit 2007 jedes Jahr zum Schulanfang mit ihren Partnern die Plakataktion „Schulanfänger gleich Verkehrsanfänger“ durch. „Damit wollen wir besonders die motorisierten Verkehrsteilnehmer zu mehr Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme bewegen.“ In diesem Jahr werden die auffälligen gelben Plakate auch in den Regionen Werder (Havel), Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, in Potsdam und in Beelitz und Umgebung ins Auge fallen.

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