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VBB: Polizei Berlin setzt auf Prävention

22.09.15 (Berlin) Autor:Max Yang

Die Polizei Berlin twittert noch bis zum 27. September 2015 auf ihrem Kanal @PolizeiBerlin_E jeden angezeigten Taschendiebstahl sowie jede Festnahme von Tätern. Mit der Aktion soll bei der Bevölkerung wie auch den Berlin-Touristen eine höhere Sensibilität für das Delikt erreicht werden. Viele Taschendiebstähle finden im VBB an S- und U-Bahnhöfen und in Bussen sowie Zügen statt. Es gibt verschiedene Variationen: Ob Stadtplan-Trick, Griff in den Rucksack auf der Rolltreppe, künstlich erzeugtes Gedränge, Antanzen oder der Diebstahl bei Schlafenden. Die Gesäßtasche ist genauso wie das Vorderfach eines Rucksackes kein sicherer Ort für Wertsachen.

Auch sollten persönliche Gegenstände nicht unbeaufsichtigt in Waschräumen stehengelassen werden. Allein zwischen Freitag, 20 Uhr und Samstag, 9 Uhr wurden bei der Berliner Polizei 36 Taschendiebstähle angezeigt, davon 8 Taten auf U-Bahnhöfen im öffentlichen Nahverkehr. Aufgeklärt werden leider nur rund 4 Prozent aller angezeigten Diebstähle, was nicht zuletzt an der schwachen Personalausstattung der Polizeien in Deutschland liegt. Am Donnerstag, 24. September 2015 findet ein Präventionsaktionstag der Netzwerkpartner BVG AöR, DB AG, S-Bahn Berlin, Bundespolizei und Polizei Berlin statt. Präventionsmitarbeiter beraten Fahrgäste in den Bahnhöfen Berlin Hbf und Berlin Ostbahnhof darin, wie sie sich vor Straftaten schützen können und was sie als Zeugen tun können, um zu helfen.

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