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RMV und NVV erweitern Kragentarif

05.08.15 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) haben ihre Übergangstarife ausgeweitet. Die bisherigen Grenzen werden auf den Korridor um Korbach, Lichtenfels und Vöhl erweitert. Für Fahrten zwischen diesen Kommunen und denen im RMV-Übergangstarifgebiet gilt jetzt auch der RMV-Tarif, sodass zwischen Korbach und Marburg nur noch eine Fahrkarte gekauft werden muss. Dies war bisher bis auf das Hessenticket nicht möglich, da der Übergangstarif in Frankenberg und Haina endete und sowohl eine NVV- als auch eine RMV-Fahrkarte notwendig war. Jetzt gibt es sämtliche Tickets des RMV von der Einzelfahrkarte bis zur Jahreskarte.

Hintergrund der Anpassung ist die anstehende Eröffnung der Bahnstrecke zwischen Korbach und Frankenberg, die es ab September dann auch ermöglicht umsteigefrei von Korbach nach Marburg zu fahren. Für Fahrten, die über das Verkehrsgebiet des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) hinaus in das Verkehrsgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) hinein führen, gilt in einem definierten Korridor entlang der Verbundgrenze der Übergangstarif. Als Übergangstarif kommen allein der RMV-Tarif und die RMV-Tarifbestimmungen zur Anwendung, egal ob aus dem NVV-Gebiet in das RMV-Gebiet oder aus dem RMV-Gebiet in das NVV-Gebiet gefahren wird. Voraussetzung ist allerdings, dass die Verbundgrenze auch tatsächlich überfahren wird.

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