HVV beantragt Preiserhöhung für 2016
25.08.15 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) plant eine Preiserhöhung zum 1. Januar. Das teilte der Verbund letzte Woche mit. Im Nahmen der Verkehrsunternehmen hat man eine Erhöhung um durchschnittlich 1,9 Prozent ins Auge gefasst, also niedriger als in den Vorjahren. 2015 waren es 2,6 Prozent, 2014 3,2 Prozent und 2013 3,5 Prozent – jeweils deutlich höher als die Inflationsrate. Dieser Antrag wird in den kommenden Wochen in den zuständigen politischen Gremien behandelt. HVV-Geschäftsführer Lutz Aigner: „Die Kapazitäten von Bussen und Bahnen im HVV werden kontinuierlich ausgeweitet. Gleichzeitig steigen die Personalkosten. Mit dieser sehr moderaten Tarifanhebung stellen wir einen weiterhin leistungsfähigen und attraktiven ÖPNV sicher.“
Der Preisentwicklung liegt der HVV-Tarifindex zugrunde. Dieser Index basiert auf der Kostenentwicklung für Personal, Diesel und Strom bei den Verkehrsunternehmen sowie auf der allgemeinen Verbraucherpreisentwicklung. Da die Dieselkosten seit Mitte 2014 rückläufig sind und die Verbraucherpreise nur noch leicht steigen, liegt die Preis-anhebung folgerichtig unter den Werten der Vorjahre. Auch die Inflationsrate ist, u.a. bedingt durch die Geldpolitik in der Eurozone, zuletzt stark gesunken. Der HVV-Tarifindex ergibt sich aus der Gewichtung von 57,8 Prozent Verbraucherpreise, 33,9 Prozent Lohnkosten, 4,3 Prozent Dieselkosten und 4,0 Prozent Stromkosten.