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Aachen schreibt Nahverkehrsplan fort

21.08.15 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

In Aachen wurde die zweite Fortschreibung des Nahverkehrsplanes vorgestellt. Zukünftig sollen die Busse aus und in die Innenstadt direkt im 7/8-Minutentakt nach Laurensberg, Richterich, Haaren, Eilendorf, Forst, Brand, Burtscheid, Vaalser Straße und Hörn/Melaten fahren. Dazu kommt eine neue Schnellbuslinie in die Eifel, die den SPNV ergänzen soll. In Ermangelung einer direkten Schienenverbindung gehen diese Fahrten alle über Köln.

Mit dem neuen Schnellbus soll der ÖPNV einerseits attraktiver gemacht werden und andererseits auch eine Busalternative zur Fahrt durch Köln angeboten werden. In der letzten Woche hat der Mobilitätsausschuss diese Planungen einstimmig em-pfohlen. Über die sogenannte „zweite Fortschreibung“ des ursprünglichen Planes aus dem Jahr 1997, der den Rahmen für die Gestaltung und die Qualitätsanforderungen an den ÖPNV bildet, wird nun der Rat in seiner Sitzung am 26. August entscheiden; die Umsetzung des neuen Betriebskonzeptes im Linienverkehr ist für Dezember 2017 geplant. Einige ASEAG-Linien sollen künftig in einer Y-Struktur organisiert werden.

Das bedeutet, dass aus einem Stadtteil jeweils zwei Stadtteile umsteigefrei im Viertelstundentakt erreicht werden können. Eine Ausschreibung der Buslinien ist offensichtlich nicht geplant, da die ASEAG als monopolitischer Betreiber in Aachen gesetzt ist. Die Haltestellen sollen sukzessive barrierefrei ausgebaut werden. Die Bordsteige müssen eine Höhe von 16 Zentimetern erhalten, um die Stufen- und Spaltmaße zu reduzieren. Außerdem müssen sie mit kontrastreichen bzw. taktilen Leitelementen zur besseren Orientierung ausgestattet werden. Der Standort des Bushofes wird im Nahverkehrsplan mit Bezug auf das „Busnetzgutachten 2015+“ als „nahezu optimal“ eingestuft, wobei Einzelveränderungen noch möglich sind. Auf jeden Fall sollen die Wartebereiche in den nächsten Jahren deutlich verbessert und altersgerecht werden.

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