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VMS startet mit Werkstattbau

22.07.15 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Letzte Woche erfolgte im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) der symbolische erste Spatenstich für die neue Werkstatt im Elektronetz Mittelsachsen. Der Aufgabenträger investiert hier rund zwanzig Millionen Euro. Es werden ein Werkstattgebäude inklusive eines 2-stöckigen Funktionsanbaus, einer Wartungs- und Reparaturhalle, sowie eines separaten Hallenanbaus für die Radsatzbearbeitung, eine Unterflurreinigungsanlage im Außenbereich, Übergabegleise sowie Anschlussgleise zur Anbindung an das Streckennetz gebaut. Der Abschluss der Bauarbeiten ist zum 1. Juni 2016 geplant. Das Elektronetz Mittelsachsen wurde, erstmals im Freistaat, nach dem Prinzip der Herstellerwartung ausgeschrieben.

Der VMS beauftragt die Firma Alstom mit der Lieferung und Instandhaltung der Züge. Die Vergabe erfolgte wenige Wochen vor der des Rhein-Ruhr-Expresses in Nordrhein-Westfalen und DB Regio hat sich an der Neuausschreibung nicht beteiligt, obwohl das Unternehmen Altbetreiber ist. Beide Eisenbahnergewerkschaften haben daran schwere Kritik geübt. Im Vorfeld war geplant, dass das Wartungsunternehmen, wenn es ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit der Instandhaltung beauftragen will, dieses angeben muss. Es wäre dann von der Vergabe der Betriebsleistungen ausgeschlossen worden. Dagegen jedoch ist DB Regio, obwohl man letztlich kein Angebot abgegeben hat, erfolgreich vor der Vergabekammer vorgegangen.

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