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DB baut Videotechnik bundesweit aus

09.07.15 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn baut die Videoüberwachung an ihren Bahnhöfen kontinuierlich aus. Gegenwärtig sind mehr als 4.800 Kameras an 640 Bahnhöfen installiert. DB und Bundespolizei nutzen Livebilder zur Überwachung von Bahnhofsanlagen. Ein Teil der Bilder wird zudem aufgezeichnet und unter Beachtung des Datenschutzes ausschließlich von der Bundespolizei im Falle von Straftaten ausgewertet. „Videotechnik ist für die DB eine entscheidende Säule des Sicherheitskonzepts. In enger Abstimmung mit der Bundespolizei arbeiten wir an einer Verbesserung und Ausweitung, um Bahnhöfe und Züge noch sicherer zu machen“, sagt Gerd Becht, DB-Vorstand für Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit.

Noch in diesem Jahr kommen 700 Videokameras an etwa hundert ausgewählten Bahnhöfen hinzu. Einzelheiten dazu stellen DB und Bundespolizei Ende August vor. Insgesamt fließen bis Ende 2019 mehr als 60 Millionen Euro von DB und Bundespolizei in Ausbau und Modernisierung von Videotechnik an Bahnhöfen. In den Zügen sieht das anders aus, da es gerade im SPNV oft eine Frage dessen ist, was der Aufgabenträger bestellt. Jedoch geht auch hier der Trend seit Jahren in Richtung Kameraüberwachung. Dabei ist es in Deutschland üblich, dass die Aufzeichnungen nach 48 Stunden gelöscht werden, es sei denn, das Verkehrsunternehmen wird auf richterliche Anweisung zur Herausgabe zum Zwecke der Beweissicherung gebeten.

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