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Berlin: Gewaltkriminalität im ÖPNV

30.07.15 (Berlin) Autor:Max Yang

Im Berliner S-Bahn-Netz ist es in den vergangenen Tagen erneut zu verschiedenen Straftaten gekommen. Ein 31-jähriger Mann wurde am S-Bahnhof Schönholz am Sonntagabend gegen 18:40 Uhr durch einen unbekannten Täter zu Boden geschlagen, der ihn im Anschluss mehrmals gegen den Kopf trat. Die Verletzungen mussten ärztlich versorgt wurden, das Opfer kam in ein Krankenhaus. Der etwa 25 Jahre alte und 1,85 Meter große Angreifer floh mit einer abfahrenden S-Bahn Richtung Wollankstraße. Zur Tatzeit war er in Begleitung eines weiteren Mannes und zweier Frauen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und sucht nach Zeugen, die den Tathergang beobachtet haben.

Am Montagmorgen gegen 08:33 Uhr bestieg ein polizeibekannter 18-Jähriger ohne Fahrkarte eine S-Bahn in Adlershof. An der Haltestelle Betriebsbahnhof Schöneweide kam es auf dem Bahnsteig zu einem Handgemenge mit zwei Fahrkartenkontrolleuren einer Sicherheitsfirma, bei dem ein 37-jähriger Kontrolleur in Richtung Gleise fiel und sich an der Schulter verletzte. Der 18-Jährige wurde in das Zentrale Polizeigewahrsam eingeliefert. Am Dienstagabend beobachteten Zivilfahnder der Bundespolizei neben drei weiteren Tätern auch einen 18-jährigen Freigänger, der seit 2012 wegen versuchten Totschlags einsaß, beim Besprühen einer Wand beim S-Bahnhof Pankow. Dieser wurde wieder in die Strafanstalt eingewiesen.

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