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19-Euro-Tickets werden gut verkauft

03.07.15 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Pünktlich zum Urlaubsverkehr hat die Deutsche Bahn das 19-Euro-Ticket auf den Markt gebracht, das noch billiger ist als die üblichen Sparpreise in ihrer untersten Preiskategorie. Es kann sowohl als Reaktion auf den Fernbus gesehen werden, der für preissensitive Fahrgäste sehr attraktiv ist, als auch als Angriff auf die Ländertickets. Während es auf langlaufenden RE-Verbindungen nicht möglich ist, mit Sparpreisen zu fahren (zumindest wenn kein Teilabschnitt im Fernverkehr absolviert wird), gibt es das auf dem parallelen InterCity jetzt sehr wohl. Letzte Woche wurde das Millionste 19-Euro-Ticket verkauft, pro Tag sind es mehr als 80.000 gewesen.

Inhaber einer Bahncard 25 sparen zusätzlich 25 Prozent und profitieren von der City-Ticket-Funktion ab einer Entfernung von über hundert Kilometern zwischen Start- und Zielbahnhof. Familienkinder unter 15 Jahren reisen auch bei diesem Aktionsangebot kostenlos mit Eltern oder Großeltern mit, wenn sie beim Kauf der Fahrkarte mit eingetragen werden. Damit ist der InterCity auf einer Fahrt z.B. zwischen Hamburg und Köln in vielen Fällen deutlich besser als der mit Regionalverkehrsfahrscheinen zu nutzende Hamburg-Köln-Express. In diesem Zusammenhang ist auch die Abschaffung des InterConnex zu betrachten: Auf dessen wichtigster Verbindung, zwischen Leipzig und Berlin, gab es eine hohe Verfügbarkeit extrem billiger Sparpreise. So soll die Auslastung des SPFV weiterhin ansteigen.

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